Stempel, wofür?

Den (hoffentlich nur) dreimaligen Klang von 50-100 „ratternden“ Stempeln, haben viele ehemalige Prüflinge sicherlich noch gut im Kopf, denn: Die Stempelorgie ist der Startschuss zum schriftlichen Examen. Warum? Weil es einfach schneller geht einen Adress-Stempel zu benutzen und zum Prüfungsbeginn einfach schnelle 40 Seiten mit Name Anschrift etc. vollzuballern, als es -anfangs- feinsäuberlich auf jeder Seite handschriftlich zu vermerken.

Was sind die relevanten Qualitätsmerkmale?

Im Ernst: Den billigsten, der es schafft ca. 150x seine Arbeit zu verrichten. Es muss nicht schön sein, es muss nicht extravagant sein. Einfach nur: Name, Adresse – oben links. Fertig. Ich empfehle jedoch einen Stempel ohne Stempelkissen zu kaufen, aus naheliegenden (Zeit-)Gründen. Ich hatte einen Umklapp-Stempel, der ca. 4 x 2 cm groß war und seit der Prüfung nie wieder zum Einsatz kam.

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Bitte beachten!

Auch wenn es schön wäre: Ein Stempel für die Voraussetzungen einer VGA ist leider nicht zulässig. Ebenso auch keine Betriebsaufspaltung oder (jetzt wo ich darüber nachdenke) ein Paragrafenkettenstempel für Erbschaftsteuer. Schade eigentlich. Es darf lediglich eure Adresse inkl. Name auf dem Stempel stehen. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn ihr keinen Stempel habt … aber, denkt daran, fünf Minuten mehr Zeit und ca. 4 Wörter und zwei Zahlenkombinationen weniger schreiben (entspricht 4 x 50 = 200 Wörter und je 50x Postleitzahl und Hausnummer). Eure Hand wird es Euch danken (außerdem kann man sich in den ersten Minuten wegen des Stempellärms ohnehin nicht auf irgendetwas anderes konzentrieren).

Last but not least

Ich habe ernsthaft schön öfter die Frage gehört, ob ich denn auch mit Stempeln in den Probeklausuren trainiert hätte: Nein. Ich hatte soviel Selbstvertrauen und habe zum ersten Mal eine Klausur in der Echtklausur gestempelt. Getestet habe ich ihn allerdings schon vorher, man weiß ja nie…