Nebengesetze

Nebengesetze für die Steuerberaterprüfung

Du hast es geschafft. Der erste Schritt ist getan. Die Gesetze sind da und Du hast auch ein ganze Wochenende verbracht an dem Du kleine Griffregister eingeklebt hast. Du glaubst nicht, dass Du bis zur Prüfung Zeit hast, jede Seite die jetzt eine Fähnchen hat auch nur einmal zu lesen? Doch. Und es kommt noch schlimmer: Die Kenntnis einiger Nebengesetze ist für die Steuerberatervorbereitung nötig.

Welche Gesetze brauche ich denn noch?

Neben den Vorschriften des Steuerrechts, inkl. der verwaltungsinternen Richtlinien und Erlasse, sind auch noch andere Nebengesetze von Interesse Relevanz. Kein Angst, weder der „kleine BGB-Schein“ noch eine andere tiefere juristische Vorbildung sind von Nöten. Jedoch werden folgende Gesetze gebraucht:

Das Bürgerliche Gesetzbuch

Am BGB kommt man einfach nicht vorbei. Grade der Prüfungsschwerpunkt Erbschaftsteuer verlangt wenigstens grobe Grundkenntnisse des Erbrechts (in der Hoffnung, dass diese im Examen nicht benötigt werden) und auch in manchen einkommensteuerlichen Fragestellungen (z.B. Betriebsaufspaltung) ist das BGB ein treuer Wegbegleiter. Daneben sind auch Prüfungsgebiete wie Umsatzsteuer und Abgabenordnung an manchen Stelle nicht ohne das BGB zu lösen (einen Extra-Punkt für den Paragraphen kann man wenigstens erhoffen). Eine Volltextausgabe ist zu empfehlen, die ist nicht teuer (ca. 6€) und es wirft einen nichts mehr aus der Bahn.

Das Handelsgesetzbuch

Ohne das Handelsgesetzbuch geht in der Steuerberaterklausur Garnichts! Daher gehört dieses zur absoluten Grundausstattung eines jeden Prüflings. Dringend zu empfehlen ist auch hier eine Neuanschaffung, da sich doch mal hier und da was geändert hat und die Ausgabe aus dem Studium nicht mehr aktuell genug sein könnte.

In der Bilanzrechtsklausur (dritter Tag) seid ihr auf das HGB angewiesen und auch an anderer Stelle kann einem Mal ein (dann wohl kleineres) HGB Thema über den Weg laufen (z.B. könnte ja in der ESt-Klausur der letzte Kommanditist aus der KG ausscheiden, was nu?). Daher empfiehlt es sich zwar ein aktuelles HGB zu kaufen (ca. 6€), aber dieses kann ggf. überflüssig sein, wenn man es geschickt mit den „Wichtigen Wirtschaftsgesetzen“ kombiniert (siehe folgend).

„Wichtige Wirtschaftsgesetze“?

Oft stellt sich die Frage ob eine NWB Textausgabe „Wichtige Wirtschaftsgesetze“ ausreicht. In meiner Vorbereitung habe ich den HGB Teil aus dieser Textsammlung benutzt, jedoch eine Volltextausgabe des BGBs gehabt, da z.B. das Erbrecht nicht vollständig in den „Wichtigen Wirtschaftsgesetzen“ enthalten ist. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man „zwei“ BGBs hat – das BGB aus „Wichtige Wirtschaftsgesetze“ habe ich für alle Fächer genutzt, die nicht ErbStG waren und das „ganze“ BGB nur für ErbStG. Also: Hier einmal zuschlagen und kein HGB kaufen.

Deutsche Gesetze?

Es gibt eine dritte Möglichkeit, die sowohl das BGB als auch das HGB als auch alle anderen „Wichtigen Wirtschaftsgesetze“ vereint: Die Deutschen Gesetze aus dem Beck Verlag. Diese habe einen Vorteil und einen Nachteil. Der Vorteil ist, dass man fortan einen vierten Freund besitzt (neben den anderen drei Bausteinen). Der Nachteil ist, dass man im Vorbereitungskurs auch zum Bilanzrecht jedes Mal „nur für das HGB“ einen weiteren großen Band mitschleppen muss, außerdem besteht die Gefahr, dass Ergänzungslieferungen kommen und einen mental kaputt machen. Wenn man mit diesen Nachteilen leben kann, dann kann man auch diesen Band kaufen. Eindruck macht das auf jeden Fall.

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